Programm Online-Seminare

Die Umgestaltung Europas durch die Reformation: Frankreich, England, Schottland,
Skandinavien, östliches Europa

Dienstag, 01. März 2022
10:00 bis 12:00 Uhr (online)

Prof. Dr. Johannes Süßmann
Fakultät für Kulturwissenschaften, Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit, Universität Paderborn

Die Reformation war kein Ereignis allein der deutschen Geschichte. Die Reformation hat viele Länder Europas erfasst. Je nach den Bedingungen fand sie ganz unterschiedliche Aufnahme und führte zu unterschiedlichen Resultaten. Für einige Länder kann man sogar sagen, dass sie im Zeichen der Reformation politisch neu gegründet wurden. Auch Europa als ganzes veränderte sich durch die Reformation qualitativ. Neben der habsburgischen Universalmonarchie traten selbstbewusste Einzelherrschaften auf, die dem Haus Habsburg die Stirn boten und Europa zu einem System selbständiger Einzelmächte machten – mit Folgen bis heute. Diese Vorgänge sollen in dem Vortrag skizziert werden.

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Die neue soziale Frage: Globale Migration und soziale Ungleichheiten im 21. Jahrhundert

Dienstag, 15. März 2022
10:00 bis 12:00 Uhr (online)

Prof. PhD Thomas Faist
Professur für Transnationale Beziehungen, Entwicklungs- und Migrationssoziologie, Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld

Die soziale Frage ist zurück. Es geht bei der sozialen Frage der Gegenwart nicht mehr nur um den Konflikt zwischen Arbeit und Kapital, so wie noch im 19. und 20. Jahrhundert. Die heutige soziale Frage kommt räumlich vor allem in globaler Migration zum Ausdruck und ist damit grenzübergreifend, also transnational. Soziale Ungleichheiten zwischen Weltregionen, Staaten und Gruppen liegen Migration und Flucht zugrunde und prägen wiederum die Folgen von Migration. Migranten und Migrantinnen sowie Geflüchtete suchen ein besseres Leben und fliehen aus bedrückenden und repressiven politischen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen. Es sind häufig Konflikte rund um Ethnizität, Religion, Geschlecht und Sprache, die in den letzten Jahrzehnten in den Vordergrund politischer Debatten um Migration getreten sind. Das Seminar behandelt die großen Herausforderungen von Migration für die Zielländer – sowohl wirtschaftliche und politische Teilhabe als auch kulturelle Anerkennung für alle Mitglieder. Dabei geht es nicht nur um „Personen mit Migrationshintergrund“, sondern um eine ganze „Gesellschaft mit Migrationshintergrund“.

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Psychische und mentale Widerstandskraft

Dienstag, 22. März 2022
10:00 bis 12:00 Uhr (online)

Prof. Dr. Gabriele Hoppe
Wissenschaftliche Studienortsleitung Sozialpädagogik & Management iba – University of Cooperative Education Bochum

Resilienten Menschen gelingt es eher, schwierige Lebenssituationen, Lebenskrisen, Umbruchsituationen in Familie und Beruf/in der nachberuflichen Phase oder auch Verluste, Niederlagen und Rückschläge zu überwinden, und Veränderungen anzunehmen.

Diese Reservefähigkeit ermöglicht es dem Menschen gestärkt aus Krisen hervorzugehen, in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben, Herausforderungen und Stress kompetent zu meistern. Wichtig ist hierbei, dass Resilienz erworben und gelernt und damit die Führung für das eigene Leben in die Hand genommen und behalten werden kann.
Dieses Seminar beleuchtet, wie Grundlagen von Resilienz entdeckt und vertieft, wie Optimismus entwickelt, Akzeptanz erlernt und Selbstverantwortung übernommen werden kann. Beziehungen lassen sich so befriedigender gestalten und eigene Lebensentwürfe entwickeln. Resilienzförderung beginnt mit einer wertschätzenden Erkundung des Vorhandenen. Die Auswertung positiver Erfahrungen zeigt, auf welche Ressourcen man zurückgreifen kann. Und sie verdeutlicht, dass Krisen zeitlich begrenzt sind und überwunden werden können.
Für die Bewältigung der psychischen Belastungen der aktuellen Pandemie sind grundsätzlich Menschen mit einer hohen Resilienz besser gewappnet als Menschen mit einer niedrigen Resilienz. Studien zu psychischen Belastungen in der Coronapandemie haben bestimmte Faktoren als protektiv in der Pandemie identifiziert. Welche Faktoren das sind und wie wir diese weiter ausbauen können, diesen Themenbereichen wollen wir uns u.a. im Rahmen des Seminars annähern.

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Dante Alighieris „Göttliche Komödie“ und die Früh-Renaissance in Literatur und Kunst

Dienstag, 29. März 2022
10:00 bis 12:00 Uhr (online)

Prof. Dr. Lore Benz
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Lehrstuhl für Klassische Philologie (Schwerpunkt: Latinistik), Universität Bielefeld

Dante Alighieri (1265-1321) als Dichter des Übergangs vom Spätmittelalter zur Renaissance war in mancherlei Hinsicht ein Wegbereiter des Renaissance-Humanismus, der in erster Linie eine literarisch und sprachlich ausgerichtete Bildungsbewegung war, aber gleichzeitig auch die Kunst und Architektur im Sinne eines nachgerade revolutionären Perspektivenwechsels massiv beeinflußte: Die Renaissance als Wiederbelebung der kulturellen Leistungen der griechisch-römischen Antike und zugleich als Europas Aufbruch in die Moderne!
In diesem Gesamt-Kontext der Früh-Renaissance, zeitlich passend zu dem in der Kulturszene gefeierten Dante-Jahr 2021 (= 700. Todestag Dantes), soll Dantes Göttliche Komödie betrachtet werden – ein Buch, über das alle sprechen, das aber nur wenige wirklich gelesen haben.

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Kosten

20,00 € pro Seminar

Benötigte technische Ausrüstung

  • eine stabile Internetverbindung
  • einen PC, Laptop, Tablet oder Smartphone
  • evtl. Kopfhörer oder Headset und eine Webcam

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Sie erhalten jeweils einen Tag vor dem Seminar die Zugangsdaten zur Videokonferenz Plattform „Zoom“ an die angegebenen E-Mail-Adresse.