Das Europäische Zentrum für universitäre Studien bietet in Kooperation mit den Volkshochschulen Detmold-Lemgo, Höxter und Paderborn eine Vorlesungsreihe zu aktuellen Themen aus Forschung und Wissenschaft an. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regionaler Universitäten stellen in diesem Rahmen themenbezogen neueste Erkenntnisse und Entwicklungen vor.
Anmeldungen nehmen die Volkshochschulen telefonisch oder online, über die Homepage der Volkshochschulen Höxter, Detmold-Lemgo und Paderborn entgegen.
Termine im Juni 2018
Was hat Lebensgeschichte mit Krankheit und
Gesundheit im Alter zu tun?
– Über Stress, Trauma, Demenz, über Möglichkeiten und Ressourcen –
Prof. Dr. phil. Wilhelm Frieling-Sonnenberg
Wohlbefinden und Zufriedenheit im Alter steht in Zusammenhang mit dem gelebten und nicht gelebten Leben. Bedürfnis- und Beziehungsgeschichte, Stressbelastungen sowie psychosoziale Überforderungen in der Biografie können dabei einen bedeutsamen Einfluss auf Krankheits- und Gesundheitsprozesse haben. Die moderne Alternsforschung kann eindrücklich belegen, dass z.B. zurückliegende Traumaerfahrungen in der Lebensgeschichte im höheren Alter reaktiviert werden können in deren Folge u.a. die Wahrscheinlichkeit einer ‚demenziellen Erkrankung‘ steigt. Zu fragen ist, was in diesem Zusammenhang eine die Gesundheit fördernde Einstellung beim Älterwerden ist? Was sind Möglichkeiten und Ressourcen?
Dozent: |
Prof. Dr. phil. Wilhelm Frieling-Sonnenberg |
Dauer: |
18.00 – 20.00 Uhr |
Gebühr: |
15,00 € |
Ort / Termin: |
Mittwoch, 06. Juni 2018
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Mittwoch, 13. Juni 2018
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Mittwoch, 27. Juni 2018 Volkshochschule Detmold (Krumme Str.20, 32756 Detmold) |
Termine im September/Oktober 2018
Lernen und Gedächtnis in der aktuellen Hirnforschung: “Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ‒ oder doch?
Frau apl. Prof. Dr.rer.nat. Sabine Weiss
Jeder kennt diese Redensart und weiß, was sie bedeutet. Aus Sicht der Hirnforschung ist sie aber überholt und nur teilweise zutreffend. Grundsätzlich verändert jeder Lernprozess die Struktur des Gehirns, und zwar auf der Ebene der Moleküle bis hin zu großen Gehirnbereichen. Diese so genannte neuronale Plastizität funktioniert im Jugendalter besser und schneller, hört aber im Laufe des Lebens nicht auf. Während des gesamten Lebens werden sogar neue Nervenzellen gebildet – auch in Gehirnstrukturen, die für das Gedächtnis wichtig sind. Im Alter erfolgt diese Neubildung zwar langsamer, kann aber u.a. durch Gehirntraining deutlich gesteigert werden. Selbst nach einer Erkrankung wie etwa einem Schlaganfall oder aber auch bei einer beginnenden Demenz, ist das Gehirn in der Lage teilweise Vergessenes wieder zu erlernen. Was können wir tun, um diese lebenslange Lernfähigkeit des Gehirns effektiv zu unterstützen und uns sogar einen „Vorrat für alle Fälle“ (Kognitive Reserve) aufzubauen?
Dozent: |
Frau apl. Prof. Dr.rer.nat. Sabine Weiss |
Dauer: |
18.00 – 20.00 Uhr |
Gebühr: |
10,00 € |
Ort / Termin: |
Mittwoch, 19. September 2018
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Mittwoch, 26. September 2018
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Mittwoch, 10. Oktober 2018 Volkshochschule Detmold (Krumme Str.20, 32756 Detmold) |
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Archiv Mittwochsakademie
Februar 2018 | Schuld-Kultur. Warum erzählen wir uns Geschichten unserer Schuld? Dr. phil. Matthias Buschmeier |
Sept./Okt. 2017 | Wer soll kommen und wer ist gekommen? Antworten auf Flucht- und Migrationsfragen Professor PhD Thomas Faist |
Juni 2017 | Vertrag oder Gemeinschaft? Modelle der politischen Theorie Professor Dr. Wolfgang Schild |
Februar 2017 | Ist das Gehirn ein Computer? Die Beziehung von Hirnforschung und Technik Professor Dr. Dr. Horst M. Müller |